Wundervolle Tage in San Francisco
20. September 2022Nach unseren wundervollen Tagen im Bundesstaat Oregon machten wir uns auf den Weg nach San Francisco, wo wir zuerst unser Airbnb bezogen und den angebrochenen Abend dort verbrachten.
Aufgeregt ging es am nächsten Morgen nach einer kurzen "Spanischunterrichtseinheit" mit der BART (Zug für Regionalverbindungen) in das Zentrum von San Francisco. Sofort waren wir geflasht und verliebt in diese Stadt. Unser Start in San Francisco war in China Town. Nicht nur kulinarisch, sondern auch visuell und olfaktorisch erwies dieser Stadtteil seinem Namen alle Ehre.
Da wir die Stadt immer zuerst zu Fuß erkunden wollen, gingen wir die ersten Stunden alles zu Fuß. Was jedoch nicht allzu lange währte, denn grundsätzlich sind die Distanzen in San Francisco nicht allzu weit, jedoch sind die Straßen sehr steil und die Hügel hoch, die überwunden werden müssen.
Nach einem, zum Glück, meist bergabwärts laufenden Marsch kamen wir nach China Town beim Pier 39 an. Nicht nur die Seelöwen, sondern auch ein Straßenkünstler und die Sicht auf das Gefängnis Alcatraz fesselten mich (Katja) sofort.
Bevor es anschließend zum Essen ging wollten wir den Sonnenuntergang beim "Coit Tower" genießen, obwohl dies hieß, dass nun eine ordentliche Bergetappe bevorstand. Oben angekommen mussten wir feststellen, dass der Aussichtsturm leider geschlossen war, was jedoch zum Glück die schöne Aussicht nicht trüben konnte.
Als Abschluss des Tages gönnten wir uns bei einem Italiener um die Ecke eine Pizza und die wohl besten Gnocchi seit Langem und danach ging es mit der Bart wieder zurück in unser Airbnb.
Den zweiten Tag starteten wir mit einer Bootsfahrt zur Insel "The Rock", auf der das berühmt-berüchtigte Gefängnis Alcatraz steht. Hier ist vielleicht noch wichtig zu erwähnen, dass man sich unbedingt vorab schon Tickets für die Überfahrt online buchen sollte, da diese dafür meist schnell ausgebucht sind.
Die Führung durch das Gefängnis mittels Audio-Guides war eine wirklich sehr interessante Erfahrung. Es ist für uns unvorstellbar wie in diesem Gefängnis Menschen leben konnten. Alcatraz bedeutete die totale Überwachung. Alle Zellen waren vorne offen und mit Gitterstäben aus Eisen gesichert wie bei Raubtierkäfigen im Zoo. So konnten die Wärter jeden Häftling rund um die Uhr im Auge behalten. Trotzdem gab es zwölfmal am Tag Zählappelle.
Anfangs herrschte im Zellentrakt Redeverbot. Die Häftlinge bekamen keine Zeitungen oder Bücher, keine Möglichkeit, Sport zu treiben. Selbst Arbeit war ein Privileg. Monotonie und Langeweile trieben etliche in den Wahnsinn. Als besondere Tortur empfanden die Insassen den Alltagslärm vom Festland, der durch die Fenster auf dem Gang zu ihnen drang und von einem Leben draußen erzählte. Seit das
Nachdem wir von der Geschichte von Alcatraz überwältigt waren, hieß es für uns wieder den Berg hinauf zur Lombard Street, der kurvenreichsten Straße in San Francisco.
Wenn man Augenblicke genießt, merkt man gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht, und so war es schon wieder Zeit um sich einen schönen Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang zu suchen. Welcher Platz eignet sich hier besser als die Golden Gate Bridge?! Deshalb machten wir uns mit dem Bus auf zu der berühmten Hängebrücke. Kurz gesagt: ES WAR UNFASSBAR!
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