Abenteuer USA - Von Seattle bis San Francisco
16. September 2022Nach dem wunderschönen Vancouver ging es für uns über die Grenze in die USA in Richtung San Francisco.
Bevor ich euch hierzu mehr berichte, zuerst einmal unser Abenteuer "Grenzübergang".
Nach ungefähr zwei Stunden Wartezeit, kamen wir endlich am Schalter an. Der Grenzpolizist war uns von Beginn an unsympathisch und ich denke wir ihm auch. Er stellte uns nicht die obligatorischen Fragen wie bei jeder Einreise in die USA, sondern durchforstete ohne zu fragen unser Bett und unsere Kühlbox. Mit forscher Stimme teilte er uns mit, dass wir zum Zoll und unsere Lebensmittel deklarieren müssen. Dort trafen wir zum Glück auf einen sehr netten Beamten, welcher ohne unserem Beisein unser Autos durchsuchen musste. Wir mussten einstweilen in der Wartekammer des Grenzüberganges warten. Nach einigen Minuten kam der Grenzbeamte mit einer Tomate und einem Apfel zurück und teilte uns mit, dass wir diese Sachen nicht mitnehmen dürfen und diese entsorgt werden müssen.
Aber nun kommt der beste Teil der Geschichte. Wir durften noch immer NICHT in die USA einreisen, da wir 3 STÜCK BRENNHOLZ im Kofferraum hatten und diese ebenfalls nicht eingeführt werden dürfen. Da die Grenzbeamten in den USA kein Holz entsorgen können (😂) wurde unser Antrag auf Einreise vorerst abgelehnt und wir mussten wieder zurück nach Kanada. Dort angekommen hatten wir mehr Glück, denn wir trafen auf sehr nette Grenzbeamte, die uns das Holz gleich direkt bei der Grenze ausladen ließen.
Nach weiteren zwei Stunden Wartezeit an der Grenze zur USA durften wir dann endlich ohne Probleme einreisen. - So kann man seinen Tag natürlich auch verbringen. 😉
Unser erster Stopp: Seattle
Dort übernachteten wir auf einem Parkplatz und machten uns am nächsten Morgen gleich auf in die Stadt zu einem Markt namens Pike Place Market, welcher wirklich sehr imposant war. Sonst hatte die Stadt, außer unzähliger Obdachloser, für uns nichts zu bieten und deshalb ging es gleich weiter.
Die Fahrt von Seattle nach San Francisco dauert normalerweise 12h. Wir haben uns diese Zeit auf fünf Tage aufgeteilt und so fuhren wir durch den wunderschönen Bundesstaat Oregon, wo wir von der Landschaft sofort überwältigt waren. Beim zweiten Stopp sahen wir zufälligerweise auch einige Surfer, die gerade bei einer Meisterschaft teilnahmen. Genau dieses Event führte dazu, dass wir keinen freien Platz auf einem Campingplatz bekamen und so hieß es für uns, müde von der langen Autofahrt, weiterfahren. Wie aus dem Nichts tauchte dann kurz vor der Dämmerung ein kleiner Campingplatz auf, der für uns noch einen Platz hatte.
Nach einer warmen Dusche, einer guten Pizza und einer ruhigen Nacht starteten wir zeitig in der Früh und fuhren weiter der Küste entlang.
Auch an diesem Tag wurden wir von Mutter Natur nicht enttäuscht und mit wunderbaren Ausblicken beschenkt. Nach einer kleinen "Wanderung" und der Besichtigung des "Heceta Head Lighthouses" machten wir uns auf den Weg zu unserem Schlafplatz, der an diesem Tag auf einem Parkplatz am Straßenrand war.
Dort angekommen genossen wir die wunderschöne "Golden Hour" und tratschten noch ein wenig mit unseren "Nachbarn", die auch ihre Nacht am selben Platz verbrachten. Eine ganz nette Familie die mit zwei kleinen Kindern auch mit ihrem Wohnwagen unterwegs sind.
Die letzte Etappe bevor wir unser Ziel "San Francisco" erreichten, war ein Campingplatz, der genau gegenüber eines Strandes lag. Hier verbrachten wir noch einige Zeit am Strand und anschließend eine sehr angenehme und vor allem sehr ruhige Nacht.
Alles in allem möchten wir zu diesen Tagen an der Küste von Oregon nur eines sagen: Traumhaft! Wir hatten diesen wundervollen Bundesstaat nicht auf unserem Plan und entschieden uns spontan einfach die Küste entlang zu fahren. Eine der besten Entscheidungen, die wir in letzter Zeit getroffen haben. Wir können jeden nur ans Herz legen dieses wunderschöne Fleckchen Erde zu besuchen.
Zurück zur Übersicht